Donnerstag, 27. März 2014

Farne bringen Abwechslung in den Schatten

Zur Pflanzeit im Frühjahr bietet es sich an, die oft vernachlässigten, schattigen Stellen im Garten zu beleben. Grüne Farnwedel sind dazu hervorragend geeignet. Beinahe alle Farne bevorzugen den Halbschatten beziehungsweise echten Schatten, solange der Boden humos, nährstoffreich und feucht ist. 

In der Natur wachsen Farne in Laub- oder Mischwäldern und kommen hier auch gut mit dem Wurzeldruck der großen Bäume zurecht. Farne können also hervorragend dort gepflanzt werden, wo es sonst unter größeren Bäumen im Garten schwierig ist, geeignete Gewächse zu finden. Im Frühjahr bieten die sich aufrollenden Farnwedel ein fantastisches Schauspiel. Wählen können Sie unter zahlreichen Vertretern.

Besonders wüchsig, und daher für großzügige Unterpflanzungen bestens geeignet ist der Straußfarn. Der Deutsche Straußfarn (Matteuccia struthiopteris) bildet starke Ausläufer und deckt schnell größere Flächen ab. Mit seinem fein geteilten Blatt trägt die Art den Namen nicht zu Unrecht. Dazwischen können Sie Primeln, Vergissmeinnicht und Zwiebelblumen setzen. Auf diese Art werden Sie im Frühjahr zum Austrieb der Farnwedel mit einem spektakulären Anblick belohnt. Später färben sich diese dunkelgrün. Die äußeren Wedel werden bis zu 1,20 Meter hoch, im Inneren entwickeln sich kürzere Triebe. Sie sind sehr hart, standfest und färben sich später braun. Den ganzen Winter über bleiben sie stehen, wobei die äußeren Wedel im Herbst einziehen. Die braunen, sporentragenden Mittelwedel dienen in der kalten Jahreszeit noch zusätzlich als Gestaltungsmittel im Garten.


Ebenso robust und schön ist der Regenbogenfarn (Athyrium niponicum). Seine buntlaubigen Blätter variieren farblich zwischen Silber, Blaugrün und selbst rötlich Lila. Es ist ein klein bleibender Farn (bis zu 40 Zentimeter hoch), der sich nur langsam ausbreitet. Damit bietet sich diese Art besonders für kleine Gärten an. Auch gut für kleine Gärten ist der bekannte Eichenfarn (Currania dryopteris), der nicht höher als 35 Zentimeter wird, aber leider nur sommergrün ist. Mit seinen flach auf dem Boden liegenden Wedeln eignet sich der Eichenfarn als Bodendecker gegen Unkraut. 

Zahlreiche Vertreter für Farnliebhaber bietet die Gattung Dryopteris. Goldschuppenfarn (Dryopteris affinis) und Wurmfarn (D. filix-mas) gehören dazu. Ihre Blätter bleiben bis in den Winter hinein grün. Für große Gärten eignet sich der bis zu 1,75 Meter hoch werdende, einheimische Königsfarn (Osmunda regals). Er fühlt sich in leicht saurem Boden wohl. Wenn Sie Königsfarn pflanzen, ist  dieser daher für etwas Torf in der Erde dankbar. 

Hier alle im Handel angebotenen Farne aufzuzählen, ist nicht möglich. Es lohnt sich jedoch, nach der richtigen Art für den eigenen Garten zu suchen. Es gibt hohe und kleine Sorten, welche mit zartem, hellgrünen Laub oder buntlaubige. Manche Farne zeigen ihre Wedel nur im Sommer, andere sind auch im Winter grün. Auch die Frosthärte kann sehr variieren. Einheimische Farne kommen mit den nordischen Wintern besser zurecht, also solche aus dem Süden. Und selbst bei den Bodenansprüchen sind nicht alle gleich. So braucht der hübsche Perlfarn (Onoclea sensibilis) noch mehr Feuchtigkeit als andere und ist auch etwas frostgefährdet. An einem Gewässerrand ist er dennoch ein schöner Blickfang.

Auf der Suche nach verschiedenen Farnen bin ich auf die Staudengärtnerei Gaissmayer gestoßen. Im Onlineshop finden Sie eine extra Kategorie Farne: Gaissmayer-Farne

Hier sind zahlreiche Arten übersichtlich in Wort und Bild beschrieben. 

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